Klinker imprägnieren: Langanhaltender Schutz für Ihre Fassade
Klinker ist ein hochwertiges Baumaterial, das sich durch seine Robustheit und ansprechende Optik auszeichnet. Dennoch ist auch dieser Naturstein den täglichen Einflüssen von Wetter, Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt. Um Klinkerfassaden vor Schäden und Verschmutzungen zu schützen, ist eine Imprägnierung eine sehr empfehlenswerte Maßnahme. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Vorteile, den Ablauf und den Nutzen der Klinker-Imprägnierung.
Warum ist eine Klinker-Imprägnierung wichtig?
Klinkersteine sind grundsätzlich porös, was bedeutet, dass sie Feuchtigkeit aufnehmen können. Diese Feuchtigkeit kann im Winter bei Frost gefrieren und zu Rissen oder Ausblühungen führen. Außerdem bietet die Feuchtigkeit einen idealen Nährboden für Algen und Moos, die das ästhetische Erscheinungsbild der Fassade beeinträchtigen.
Durch eine Klinker-Imprägnierung wird die Oberfläche des Klinkers wasserabweisend (hydrophobiert), ohne dabei die Atmungsaktivität des Materials zu beeinträchtigen. Das bedeutet, dass die Feuchtigkeit zwar nicht mehr in den Stein eindringt, aber Dampf und Luft weiterhin zirkulieren können. Somit bleibt das Mauerwerk „atmungsaktiv“ und es kommt nicht zu einem Feuchtigkeitsstau.
Vorteile der Klinker-Imprägnierung
Eine Imprägnierung bietet viele Vorteile, die sowohl die Lebensdauer des Klinkers verlängern als auch dessen Erscheinungsbild langfristig schützen:
Wasserabweisender Schutz
Die Imprägnierung sorgt dafür, dass Wasser nicht in die Poren des Klinkers eindringen kann. Dies verhindert Frostschäden, Ausblühungen und sorgt dafür, dass Schmutzpartikel weniger haften bleiben.
Langlebiger Schutz
Eine professionelle Imprägnierung kann je nach Produkt bis zu zehn Jahre oder länger halten. Dadurch reduziert sich der Wartungsaufwand für die Fassade erheblich.
Schutz vor Algen und Moos
Durch den verminderten Feuchtigkeitsgehalt des Klinkers wird auch die Ansiedlung von Algen, Moos und Flechten erheblich erschwert. Dies trägt zur optischen Sauberkeit und Wertbeständigkeit Ihrer Immobilie bei.
Erhaltung der Atmungsaktivität
Im Gegensatz zu einer Versiegelung, bei der eine schützende Schicht auf die Oberfläche aufgetragen wird, dringt die Imprägnierung in den Stein ein und lässt das Material weiterhin „atmen“. Das bedeutet, dass Feuchtigkeit aus dem Inneren des Mauerwerks weiterhin entweichen kann.
Klinker versiegeln oder imprägnieren – Was ist der Unterschied?
Oftmals werden die Begriffe „Klinker versiegeln“ und „Klinker imprägnieren“ synonym verwendet, obwohl sie unterschiedliche Verfahren beschreiben. Beim Versiegeln wird eine Schutzschicht auf die Oberfläche des Klinkers aufgetragen, die diesen wasser- und schmutzabweisend macht. Diese Schicht bleibt auf der Oberfläche und kann bei starker Belastung oder durch Witterungseinflüsse mit der Zeit abgetragen werden.
Die Imprägnierung hingegen dringt tief in die Poren des Klinkers ein und schützt das Material von innen. Sie verändert die Oberfläche des Klinkers nicht und sorgt für einen unsichtbaren Schutz. Während die Versiegelung für stark beanspruchte Flächen (z.B. stark frequentierte Gehwege) vorteilhaft sein kann, eignet sich die Imprägnierung besonders für Fassaden, bei denen der natürliche Look des Materials erhalten bleiben soll.
Wie funktioniert die Hydrophobierung von Klinker?
Die Hydrophobierung, also die wasserabweisende Behandlung des Klinkers, basiert auf der Anwendung spezieller Imprägniermittel, die tief in das Material eindringen. Diese Imprägniermittel bestehen aus Silanen und Siloxanen, die eine chemische Reaktion mit den Mineralien im Klinker eingehen und eine wasserabweisende Schutzschicht im Inneren des Steins bilden.
Der Hydrophobierungseffekt sorgt dafür, dass Wassertropfen auf der Oberfläche des Klinkers abperlen, ähnlich wie bei einer Lotusblume. Gleichzeitig bleiben die Poren des Steins offen, sodass Luftfeuchtigkeit entweichen kann, was besonders wichtig für die Langzeiterhaltung des Mauerwerks ist.
Wann sollte man Klinker imprägnieren?
Der richtige Zeitpunkt für eine Imprägnierung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neubauten sollten direkt nach der Fertigstellung imprägniert werden, um frühzeitig einen Schutz vor Witterungseinflüssen und Verschmutzungen aufzubauen. Bei älteren Klinkerfassaden empfiehlt es sich, die Imprägnierung nach einer gründlichen Reinigung der Fassade durchzuführen. Besonders nach der Entfernung von Moos, Algen und Schmutz kann die Imprägnierung dafür sorgen, dass der Klinker dauerhaft sauber bleibt.
Anwendung der Imprägnierung
Wie wird eine Klinker-Imprägnierung durchgeführt?
Reinigung der Fassade
Bevor die Imprägnierung aufgetragen werden kann, muss die Fassade gründlich gereinigt werden, um Schmutz, Moos und Algen zu entfernen.
Vorbereitung
Nachdem die Fassade getrocknet ist, wird das Imprägniermittel mit einem Pinsel, einer Rolle oder im Sprühverfahren aufgetragen. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Imprägnierung gleichmäßig auf die gesamte Fläche aufgetragen wird.
Trocknung
Die Imprägnierung benötigt in der Regel mehrere Stunden, um vollständig in den Klinker einzudringen und zu trocknen. In dieser Zeit sollte die Fassade vor Regen geschützt werden.
Langfristiger Schutz
Nach der Trocknung ist die Fassade mehrere Jahre lang vor Witterungseinflüssen geschützt. Eine regelmäßige Kontrolle der Fassade kann helfen, den optimalen Zeitpunkt für eine erneute Imprägnierung festzustellen.
fazit
Eine Investition in den Werterhalt Ihrer Immobilie.
Die Imprägnierung von Klinker ist eine lohnenswerte Investition in den langfristigen Schutz und Erhalt Ihrer Fassade. Sie schützt nicht nur vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen, sondern bewahrt auch die natürliche Schönheit des Materials. Ob Neubau oder Altbau – durch die richtige Pflege und Schutzmaßnahmen bleibt Ihre Klinkerfassade über Jahrzehnte hinweg in bestem Zustand.
Kontaktieren Sie uns, um mehr über die Möglichkeiten der Klinker-Imprägnierung zu erfahren oder ein unverbindliches Angebot zu erhalten. Wir helfen Ihnen gerne dabei, Ihre Fassade optimal zu schützen!